Im Vorfeld dieses Spieltags gab es für den Mannschaftsführer Michael Achatz eine böse Überraschung. Durch Zufall wurde er durch einen Teamkollegen darauf aufmerksam gemacht, dass der 3. Spieltag bereits am 28.10. stattfindet. Bis dahin war man vom 04.11. ausgegangen, welcher im Terminplan des Pfälzischen Schachbundes bereits im Sommer terminiert war. Leider wurde dieser Termin auf SBRP Ebene vorverlegt und es fand keine aktive Information an die Mannschaftsführer statt. Da an diesem Wochenende ebenfalls in der 2. Damenbundesliga gespielt wurde und man bereits auf Grund des alten Terminplan für die zwei Spiele in Stuttgart zugesagt hatte fielen Kirstin und Michael Achatz für diesen Spieltag aus.
Zusätzlich spielten auch die Mannschaften in der 2. Pfalzliga Ost und Bezirksliga Nord/Ost, so dass sich die drei Mannschaftsführer etwas einfallen lassen mussten. Ins Team rückten Andreas Wacker und Andre Loßnitzer, welche somit allerdings für die 2. Mannschaft fehlten.
Von der DWZ-Zahl war Bellheim leichter Favorit, doch am Ende konnte sich Lambsheim I mit 4,5:3,5 durchsetzen und die ersten beiden Punkte im Abstiegskampf einsammeln. Durch diesen Sieg konnte man 3 Plätze in der Tabelle nach oben klettern und belegt aktuell Rang 7.
Im nächsten Spiel gegen den TSV Schott Mainz im Dezember muss man direkt nachlegen, um weiter Boden gut zu machen.
Glücklicher Weise konnte Lambsheim II durch eine taktische Meisterleistung mit 6 Spielern ebenfalls gewinnen. Man bezwang Jockgrim mit 5:3
(Bericht von Olaf Nazarenus)
Bellheim trat in der zu vermutenden Aufstellung an. Nach 2 Stunden stand ich gleich, Werner sehr gedrückt, Thomas stand etwas schlechter, Felix und Ralph eigentlich beide schon auf Gewinn (was bei Ralph erst noch verwertet werden musste, während Felix Gegner, immerhin ehemaliger Pfalzmeister, sich einfach in die Niederlage ergab). Auch Christian stand klar besser, nur um die beiden hinteren Brettern musste man sich Sorgen machen.
Nach 3 Stunden dann bei mir knapp besser und Werner in Zeitnot in schlechterer Stellung. Dafür Felix klar auf Gewinn, Thomas konnte ausgleichen und auch Christian hatte einen Bauern mehr und Druckstellung. Ralph stand inzwischen auf Gewinn, Andreas eher auf Verlust. Dafür konnte Andre ausgleichen. Hier war schon ein ungleichfarbiges Läuferendspiel mit gleichen Bauern absehbar. Deshalb entschloß ich mich, auch ohne meinen in Zeitnot agierenden MF zu fragen, remis anzubieten, was dieser angesichts seiner knappen Zeit auch annahm. Nach meiner Abschätzung standen wir hier mindestens auf 4,5 mit meinem Remis.
Aber im Schach kommt es manchmal doch etwas anders als berechnet. Ralph verlor ein wenig den Faden und auf einmal wurde aus 3 Mehrbauern nur noch einer. Glücklicherweise reichte es dann doch noch zum Sieg. Vorher gewann Felix souverän. Somit 2,5 : 0,5 für uns. Thomas remis, damit 3:1. Dann aber der Paukenschlag. In völliger Gewinnstellung stellt Christian einen ganzen Turm ein und Werner stand inzwischen auf Verlust.Auch Andreas Gegner hätte einen Bauern gewinnen können und in ein Enspiel mit gedecktem Freibauern abwickeln können. Es drohte jetzt sogar eine Niederlage. Wenn wir jetzt Andreas (der nur noch 11 Minuten Rest der Partie + Increment hatte) und Andres Partien remis bekämen, so hätten wir wenigstens 4:4. Nach Absprache mit Werner boten wir dann das an, was von Andreas Gegner (der inzwischen den Gewinn ausgelassen hatte) in völliger Fehleinschätzung seiner Stellung empört abgelehnt wurde und der daraufhin im nächsten Zug die Qualle einstellte. Andres ungleichfarbiges Läuferendspiel war inzwischen tot remis und geschockt von den Ereignissen ließ Werners Gegner den sofortigen Gewinn aus. Auch hier keimte auf einmal ein wenig Hoffnung auf, da zwar Minusfigur, aber nur noch ein gegenerischer Bauer auf dem falschen Umwandlungsfeld.
Andreas brachte trotz Zeitnot seinen Sieg souverän nach Hause, sowie Andre sein Remis zum 4,5:2,5. Werner kämpfte noch tapfer fast einen Stunde, konnte das Endspiel aber dann doch nicht halten.
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